Erfolgreiche ESG-Infoveranstaltung


24.04.24 - Sehr gut besucht war am letzten Freitag die hybride Infoveranstaltung zum Thema ESG – Environmental and Social Governance. Hier der Bericht und die Aufzeichnung.



ESG steht für «Environmental and Social Governance» und umfasst die Nachhaltigkeit einer Firma. Bei Aufträgen der öffentlichen Hand und grosser Firmen wird immer häufiger ein ESG-Bericht verlangt. Der AM Suisse organisierte letzten Freitag eine Infoveranstaltung zu diesem Thema für die Metallbau- und Landtechnikbranche – denn von den Submissionsauflagen und den damit verbundenen Chancen und Risiken sind beide Branchen betroffen. 

Teilnehmen konnte man sowohl vor Ort in Aarberg wie auch online. Die Veranstaltung stiess auf überraschend grosses Interesse: Rund 90 Personen nahmen teil, davon knapp 20 live im Saal und über 70 online an ihrem Computerbildschirm. Die Teilnahme vor Ort brachte dank anschliessendem Apéro zum Vernetzen, Wiedersehen und für wertvolle Dialoge wie immer einen nicht zu unterschätzenden Mehrwert. 

Auf unserer Website haben wir ein Themendossier zu ESG erstellt. Sie finden dort laufend aktuelle Infos und Links zu diesem Thema, darunter auch die Aufzeichnung dieser Infoveranstaltung.

An der sehr gut besuchten Infoveranstaltung führten zwei Erfahrungsberichte in die Fragestellungen ein, mit denen KMU aus unseren beiden Branchen in Bezug auf ESG heute konfrontiert sind. 

Aus der Praxis in der Metallbaubranche
Aus Sicht eines dem Fachverband Metaltec Suisse zugehörigen Unternehmens berichtete Peter Meier, Zentralpräsident AM Suisse und geschäftsführender Inhaber der MEVO-Fenster AG. Er musste kürzlich erstmals für eine Submission ein «ESG-Reporting» einreichen. Einige Zeit später verlangte eine grosse Immobilienfirma ebenfalls einen ESG-Bericht. Dieser musste innerhalb von drei Monaten eingereicht werden – andernfalls würde, so der Auftraggeber, die bestehende Zusammenarbeit beendet werden müssen. Peter Meier ist überzeugt: «Das ist erst der Anfang.» 

Erfahrungen der Agrotec Suisse-Betriebe
Die praktischen Erfahrungen aus Sicht der Agrotec Suisse-Betriebe fasste Jürg Schwab, Verkaufsleiter Kommunalgeräte bei der Robert Aebi AG, zusammen. Die Ausschreibungen sind auch dort in den letzten Jahren komplizierter geworden. Aktuell werden von Gemeinden, dem Bund oder ihren externen Beschaffungsbüros diverse Nachweise zum Thema Nachhaltigkeit gefordert. Die Stichworte hier sind: Lieferkettengesetz, Lifecycle-Kosten, Lebensdauer und Entsorgung oder neu auch CO2-Bilanz. Jürg Schwab war gespannt zu erfahren, wie sich die diversen geforderten Nachweise künftig unter dem Begriff ESG einfacher zusammenfassen lassen werden. 

ESG: Kontext und gesetzliche Grundlagen 
Dr. Prof. Markus Zemp, Dozent und Studienleiter an der Hochschule Luzern, zeigte den Kontext und die Treiber der ESG-Thematik auf – von der Entwicklung seit über 30 Jahren in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, die unter anderem zu internationalen Vereinbarungen wie dem Pariser Klima-Abkommen geführt haben. Diese Trends finden derzeit Eingang in die Gesetzgebung. In der Schweiz sind für unsere Unternehmen besonders das seit 2021 gültige, revidierte Bundesgesetz und die Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB und VöB) relevant. 

Praktisches Tool für KMU: «esg2go» 
Dr. oec HSG Luzi Rageth ist mit seiner Firma Adjumed Services AG Marktführer im Bereich der medizinischen Registertechnologie und stiess deshalb 2021 zu esg2go. Aus der Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut CCRS und grossen Namen aus der Finanz- und Versicherungsbranche entwickelte sich ein praxisorientiertes Reporting-Tool namens «esg2go». Dieses einfache, flexibel erweiterbare und kostengünstige Tool ist bereits breit anerkannt. Dr. Rageth zeigte dem Publikum auf, wie «esg2go» insbesondere KMU beim ESG-Reporting unterstützen kann. 

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